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Sendetermin
11. Juni 2014 - 22:15
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RTL

Angst um Höhlenforscher: Warum die Rettung des Verunglückten so schwierig ist

Er ist schwer verletzt, seit zwei Tagen eingeschlossen in 1000 Meter Tiefe – und wartet noch immer auf seine Rettung: Der renommierte Höhlenforscher, der am Sonntag in der  "Riesending-Schachthöhle" bei Berchtesgaden von einem Steinschlag getroffen wurde, kann die Höhle aus eigener Kraft nicht mehr verlassen. Und auch die Retter, die den Verunglückten inzwischen erreicht haben, konnten dem 52-Jährigen bisher nicht helfen. Denn: Das gigantische Gangsystem der Höhle ist zum Teil nur schwer zu begehen. Vor allem die sehr engen und dunklen Gänge bringen auch die Helfer an ihre Belastungsgrenzen. Wie es in Deutschlands tiefster und längster Höhle aussieht und wie die Rettung des Forschers am Ende klappen könnte, das berichten Experten und Kenner der Höhle live bei stern TV.

Gefängnisstrafe für Homosexuelle: Wie viele Männer noch heute darunter leiden

Es war der 11.Juni 1994, an dem homosexuelle Männer in Deutschland endlich die Chance auf ein normales Leben bekamen: Denn genau an diesem Tag wurde der umstrittene Paragraf 175 komplett aus dem Strafgesetzbuch gestrichen - der sogenannte „Schwulen-Paragraf“, der Sex unter Männern bestrafte. Etwa 50.000 Männer wurden insbesondere in den Nachkriegsjahren verurteilt, viele landeten sogar im Gefängnis, weil sie Männer liebten. Einer von ihnen ist Klaus Born. 1965 hatte ihn die Polizei beim Sex mit seinem Freund erwischt, fast sechs Wochen saß der heute 69-Jährige dafür im Gefängnis. Und noch immer leidet er an den Folgen der Haft. Auch Gottfried Lorenz kann nicht vergessen, was er in dieser Zeit erlebt hat: Ein Mann, den er gerade kennengelernt hatte, verlangte Geld von Lorenz, damit er ihn nicht als Homosexuellen bei der Polizei anzeigt. Für Lorenz, der gerade an seiner Doktorarbeit schrieb, war die Erpressung eine enorme Belastung: Eine Vorstrafe hätte ihn die Karriere gekostet. Doch er wehrte sich erfolgreich, und das Ermittlungsverfahren gegen ihn wurde eingestellt. Mit welcher Angst die Betroffenen damals leben mussten und warum die Verurteilten noch immer nicht rehabilitiert sind, darüber spricht Steffen Hallaschka live bei stern TV mit Klaus Born und Gottfried Lorenz. Zu Gast im Studio ist außerdem Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, die 1994 Justizministerin in Deutschland war.

Befristete Arbeitsverträge: Postboten berichten von extremer Belastung

Die Resonanz auf den stern TV-Beitrag über die Postbotin Anja Helffenstein war riesig: So wie der 42-Jährigen, die in zwölf Jahren 88 Zeitverträge erhalten hat, geht es vielen Menschen in Deutschland. Allein bei der Post stecken „13.600 Menschen in derartigen Verträgen“, hatte der Verdi-Vertreter Lars Uwe-Riek vor zwei Wochen im stern TV-Studio erklärt. Und die Redaktion erreichten insgesamt 170 E-Mails von Betroffenen - darunter war auch Ramona Krüger, die seit mehr als sechs Jahren bei der Post arbeitet und in dieser Zeit schon über 20 Verträge unterschrieben hat. „Der kürzeste Vertrag ging über drei Wochen“, schreibt die Alleinerziehende in ihrer Nachricht an stern TV. „Das bedeutet, dass ich keinen Tag fehlen darf.“ Auch Steffie K. kennt diese Belastungen: Aus Angst, ihren Job zu verlieren, macht sie ständig Überstunden – und geht auch krank zur Arbeit. Und Katja S., die von 2001 bis 2004 mit 30 Zeitverträgen bei der Deutsche Post beschäftigt war, berichtet stern TV sogar davon, dass sie trotz Krankschreibung gezwungen wurde, zur Arbeit zu kommen. Was gegen solche Auswirkungen der Zeitarbeit getan werden muss, darüber spricht Steffen Hallaschka live bei stern TV mit Anja Helffenstein, Andrea Kocsis von Verdi und dem SPD-Politiker Thorsten Schäfer-Gümbel.

Überraschender Besuch bei Fußball-Fans: Ist Deutschland bereit für die WM?

Ist Deutschland schon im WM-Fieber? Sind die Wohnzimmer geschmückt? Die Trikots gebügelt und die Fahnen gehisst? Nach dem stern TV-Aufruf in der vergangenen Woche hat sich auch Thorsten Schorn aufgemacht – er wollte wissen: Wie gut ist Deutschland auf das Turnier in Brasilien vorbereitet? Dafür hat der stern TV-Reporter unangemeldet an fremden Haustüren geklingelt und einen Blick in die Wohnzimmer der Fans geworfen. Doch damit nicht genug: In einem Fußball-Quiz mussten die zufällig ausgewählten Familien außerdem ihr WM-Wissen unter beweis stellen. Der Beste wurden schließlich mit einem nagelneuen Fernseher belohnt. Wer sich am Ende freuen durfte, und was Thorsten Schorn bei seinen unangemeldeten Besuchen sonst noch erlebt hat – live bei stern TV.